AKAI MINIAK

AKAI

Im MINIAK spielt bis zu 8 Stimmen auf Knopfdruck. Jede Stimme besitzt 3 Oszillatoren, mit denen man schnell und einfach eine Vielzahl von interessanten und einzigartigen Sounds programmieren kann. Mehr als 600 Presetsounds erleichtern die Auswahl des passenden Klangs. Außerdem lassen sich hunderte eigene Sounds im MINIAK abspeichern. Die Klangerzeugung des MINIAK enthält 2 MultiMode Filter, 3 Hüllkurven, 2 LFOs, Stereoeffekte sowie einen 40-Band Vocoder. Ergänzt wird diese massive Synth Power durch einen umfangreichen Step Sequencer mit Step und dynamischen Realtime Phrase Sequencing, einem Drum Machine / Rhythmus Sequencer und einem Arpeggiator, der bei der Realisierung jeder kreativen Soundidee hilft.

Abgerundet wird dieses Instrument mit hochauflösenden 24-Bit 6,3 mm Klinkenein- und ausgängen. Der MINIAK besitzt eine synthgewichtete Tastatur mit 37 anschlagdynamischen Tasten mit Aftertouch. Er kann auch als Klangquelle für MPCs, Computersoftware und andere Keyboards über MIDI angesteuert werden.

IM VERBORGENEN

Ein Klang im MINIAK wird mit den internen Oszillatoren, den Filtern und Hüllkurven erzeugt. Die über 600 Presetsounds im MINIAK decken den ganzen Bereich klassischer Analogsynthsounds ab.

In einem Synthesizer erzeugen die Oszillatoren den Rohklang. Deren Ausgänge werden in die Filter geführt, die das Signal an die Verstärker weiterleiten. Im Verlaufe dieses Signalweges kann der Mix and bestimmten Punkten durch Modulationen, Hüllkurven und Effekte beeinflusst werden, um eigene charakteristische Klänge abspeichern zu können.

SOUNDERZEUGUNG

Die Oszillatoren können verschiedene Wellenformen und Wellformabstufungen mit verschiedenen harmonischen Strukturen erzeugen, die als verschiedene Klangfarben wahrgenommen werden. Folgende Wellenformen lassen sich, unter anderem, mit den MINIAK Oszillatoren erzeugen:

  • Sinus – weicher, klarer Sound
  • Dreieck – Voller als Sinus
  • Sägezahn – Rauer Klangcharakter
  • Puls – Vollharmonischer Klang von Rechteckswelle bis scharfer Impulswellenform.

Die MINIAK Oszillatoren sind in der Lage, stufenlos variable Wellenformen zu produzieren, so dass man auch klangliche Nuancen zwischen den oben aufgeführten Beispielen Realität werden lassen kann.

Externe Klangquellen, wie andere Synthesizer, Mixers, Gitarren und weitere – können über die 6,3 mm Klinkeneingänge in die Syntharchitektur eingebunden werden. Die Anschlüsse akzeptieren sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Klinken. Die externen Signale lassen sich mit den MINIAK Oszillatoren mischen. Die daraus resultierende Kombination wird zu den Filtern und den Effekten des MINIAKs gesendet. Es gibt spezielle Sounds, wie zum Beispiel die Vocoder Programme, die nur für die Verwendung mit den externen Eingängen gedacht sind.

Die Ausgänge der Oszillatoren, des Rauschgenerators, des Ringmodulators und der externen Eingänge werden in einem virtuellen Mixer, dem Pre-Filter Mix, zusammengefasst. Von hier aus erreicht das Signal die Filter. Für jede Soundquelle lässt sich die Lautstärke und die Balance einstellen, um genau definieren zu können, welche Pegel zu Filter 1 und Filter 2 gesendet werden.

DIE FILTER

Die Oszillatoren erzeugen nur den Grundsound. Filter formen danach den Klang, indem sie bestimmte Obertöne der Signalfreuqnzen dämpfen oder anheben. Deshalb haben Filter einen großen Einfluss auf den Endklang. Jede Stimme im MINIAK ist mit zwei Filtern ausgestattet, die verschiedene Filterarten bereitstellen. Jede Filterart zeichnet sich durch klangliche Eigenheiten aus.

Folgende Filterarten sind im MINIAK zu finden: Bypass, Low Pass: ob 2-pole, tb 3-pole, mg 4-pole, rp 4-pole, jp 4-pole, al 8-pole; Band Pass: ob 2-pole, al 6-pole, octave dual, band limit; High Pass: ob 2-pole, op 4-pole; drei Vocal Formants, vier Comb Filters, Phase Warp, Frequency, Resonance, Key Tracking, Envelope Amount, Offset und Absolute.

Nach dem Filtern gelangen die Signale in den Post-Filter Mix. Für jeden Filterausgang und dem Pre-Filter Signal lassen sich Lautstärke und Panorama definieren.

AUSGANGSBEARBEITUNG

In der Ausgangsstufe besitzt der MINIAK einen Drive und einige Compression, Distortion sowie andere Verstärkereffekte. Bis zu 12 Modulationsverknüpfungen dienen im MINIAK zur weitreichenden Justierung des Sounds. Jede dieser Verknüpfungen stellt eine virtuelle Verknüpfung zwischen physikalischen oder intern generierten Modulationsquellen und einigen Programmparametern her. Vereinfacht ausgedrückt dient eine Modulationsverknüpfung dazu, virtuell einen Regler beim Spielen bewegen zu lassen. Auch wenn die Hüllkurven und die LFOs die am häufigsten Modulationsquellen sind, existieren im MINIAK noch viel mehr solcher Quellen.

LFOs

Der Ausdruck LFO steht für Low-Frequency Oscillator. LFOs sind nicht für die Sounderzeugung gedacht, sondern helfen durch eine sich wiederholende Schwingun bei der Modulation von Soundparametern. Wenn beispielsweise ein Vibrato Effekt zu einem Sound hinzugefügt werden soll, müsste normalerweise das Pitch Rad kontinuierlich schnell nach oben und unten bewegt werden. Im MINIAK übernimmt ein LFO übernimmt Job. Jede Stimme des MINIAKs besitzt LFOs, die jeweils Parameter für Geschwindigkeit, Tiefe, Wellenform und Tempo Sync bieten. Die LFOs des MINIAKs lassen sich zur internen Clock oder zu jeder anderen externen MIDI Quelle synchronisieren.

HÜLLKURVEN

Wird bei einem Klavier eine Taste anschlagen, hört man zuerst eine Soundenergie-Explosion, wenn der Hammer auf die Seite trifft. Darauf folgt Phase geringerer Lautstärke, wenn die Taste gehalten wird und die Saite ausschwingt. Wird jetzt die Taste losgelassen oder der Damper ins Spiel gebracht, verlischt der Ton ziemlich schnell. Synthesizer modellieren dieses Verhalten mit ADSR Envelopes. ADSR steht für „Attack (Einschwingen), Decay (Abklingphase), Sustain (Haltephase), Release (Ausschwingzeit)”. Eine Hüllkurve repräsentiert die verschiedenen Stufen, die ein Sound beim Spielen der Note durchläuft. Da die wichtigste Anwendung einer Envelope die Steuerung der Soundlautstärke ist, hat der MINIAK eigens dafür eine eigene Hüllkurve. In jedem Fall sind Hüllkurven in jeder Art von Modulationsverknüpfung sinnvoll einsetzbar. Deshalb können jede der MINIAK Hüllkurven zur Steuerung modulierbarer Programmparameter eingesetzt werden. Jede Stimme des MINIAKs enthält drei Hüllkurven: „Env1” ist die Verstärkerhüllkurve, „Env2” die Filterhüllkurve und „Env3” die Pitch/Modulationshüllkurve.

SEQUENCING

Der MINIAK ist mit umfangreichen Sequencing und Arpeggiator Performancemöglichkeiten ausgestattet. Arpeggios und Sequences reagieren beide auf Tastendruck, wenn eine Reihe von Noten über ein rhythmisches Pattern gespielt werden. Ein Arpeggio wiederholt kontinuierlich die Noten, die Sie auf der Tastatur gedrückt halten. Wird ein Akkord gespielt, erzeugt der MINIAK durch das Spielen jeder einzelnen Note eine Melodie. Eine Sequence besitzt eine eigene Melodie, die beim Anschlagen einer Taste relativ zu ihr abgespielt wird. Um die Sequence zu transponieren, muss nur eine andere Taste angeschlagen werden.

Der MINIAK bietet Step Sequencing und dynamisches Realtime-Phrase Sequencing im MPC Style. Außerdem existiert ein Drum Machine/Rhythm Sequencer für die im MINIAK vorhandenen Drum Sounds.

EFFEKTE

Zum Finalisieren der Sounds stellt der MINIAK eine reichhaltige Auswahl von Stereoeffekten, inklusive Chorus, Feedback, Theta Flanger (Phaser + Flanger), Thru Zero Flanger, Super Phaser, Notch Frequency, String Phaser, 40-Band Vocoder, Analysis Gain, Sibilance Boost, Band Shift, Synthesis Input, Analysis Signal In, Analysis Mix, sechs Delayarten und drei Reverbs bereit.

Mit der tiefgreifenden Klangerzeugung und den umfassenden Modulationen des MINIAK werden Traumsounds im Handumdrehen Wirklichkeit. Das Spielen komplexer Soundscapes mit Sequencer und Arpeggiator könnte einfacher nicht sein. Es gibt nur einen Synth von Akai Professional… den MINIAK.

Features

  • Synthese: Virtuell-Analog (subtraktiv), Rauschgenerator, FM
  • Polyphonie: Bis zu 8 Stimmen, bis zu 8 multitimbrale Parts
  • Oszillatoren: 3 pro Stimme mit durchgängig variablen Wellenformen, Sync, lineare und exponentielle FM, Ring Mod, zuweisbare Modulationsmatrix pro Stimme.
  • Filter: 2 Multimode Resonanzfilter pro Stimme mit 16 Filtertypen
  • Modulation: 2 LFOs mit mehreren Wellenformen, Sample And Hold, Tracking Generator, frei konfigurierbare Modulationsmatrix pro Stimme
  • Effekte: 4 Drive Effekte, 1 pro Part; Mastereffekte
  • Sequencing: Step Sequencer, Arpeggiator, Drum Machine/Rhythm Sequencer und Phrase Sequencer
  • Programmspeicher: Bis zu 1.000 Programme und multitimbrale Setups
  • Tastatur: 37 synthgewichtete Tasten mit Anschlagdynamik
  • MIDI Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru
  • Eingänge: 2 symmetrische 6,3 mm Klinken, Mikrofon
  • Ausgänge: 2 symmetrische 6,3 mm Klinkenbuchsen, 6,3 mm Stereoklinkenbuchse für Kopfhörer
  • Controller: Pitch Wheel, 2 zuweisbare Q-Link Modulation Wheels, X, Y und Z Parameterregler, Pattern Play, Phrase Arpeggiator, Latch Arpeggiator, Keyboard Octave, Tap Tempo, Program Control, Data Regler
  • Pedaleingänge: Expression Pedal (zuweisbar), Sustain Pedal

Reviews on Web

- Sound On Sound (en)
- KeyboardMag (en)
- Musician’s Friend (en)
- Bonedo (de)
- Thomann (de)
- Youtube (en)

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